Ryder Cup AK30 versus AK 50. Das Waterloo der Titelhelden von 2022


Es war schon ein besonderes Talent der Organisatoren, den Ryder Cup 2023 auf den miesesten Tag seit Monaten zu legen. Dauerregen, Sturm und Bibberkälte haben uns den Samstag am 14.10. 2023 ordentlich versüßt. Wer bis jetzt noch keinen Katarrh hatte ist spätestens jetzt an der Reihe. Zur Ehrenrettung des ansonsten perfekt durchgeführten Ryder Cups muss man allerdings feststellen, daß Meteorologie noch nie deren Kernkompetenz war. 

 

Trotzdem war es nach allgemeinem Bekunden ein richtig geiles Matchplay-Event mit rekordverdächtiger Teilnehmerzahl. Und Liebhaber bosnischer Klänge konnten sogar noch im Anschluss im Clubhaus die Sau rauslassen.  Dort fand nämlich eine phonmäßig nicht limitierte Hochzeit statt. 

 

Golferisch waren im Vorfeld hochinteressante Paarungen ausgelost worden. So mancher Favorit musste Federn lassen oder bis zum letzten Loch zittern. Viele Drives auf beiden Seiten verpassten deutlich ihr anvisierte Ziel, da die Golfgriffe sich wie Schmierseife anfühlten. Das verhinderte aber nicht, dass teilweise überragend gescored wurde.  Da unglücklicherweise der Kapitän und Leitwolf Jochen Spieth leider kurzfristig unpässlich war, war die AK50 zumindest mental geschwächt. Von seiner Spielstärke ganz zu schweigen. Und seiner jeden Gegner verwirrenden Schlägerwahl. Dies nutzten die 30er gnadenlos aus. Selbst der Präsident Maikl Wirth auf Seiten der AK30 zog unserem Grünschnabel und unserer Nachwuchshoffnung Zvonko Matesic das Fell über die Ohren. Von präsidialer Zurückhaltung war das nichts zu spüren.

 

Diese für die 50er insgesamt ungünstige Konstellation führte dann schlussendlich zu eine deutlichen 8 zu 15 Niederlage. Der Siegerkapitän Claudius Haas nahm den Pokal bei donnernden Applaus der Protagonisten  freudestrahlend in Empfang. Wir gratulieren natürlich sportlich fair und versprechen jetzt schon für 2024 eine Revanche die sich gewaschen hat.

 

Für Freunde der Einzelergebnisse und da gibt es unter der Leserschaft wahrlich viele, hier fürs Protokoll die ausgespielten Duelle:

 

Foursomes (Klassischer Vierer):

 

Matesic/Zuth - Schulz/Scheel    2 auf 1

Wörner/Fritton - Gawenda/Sturm   2 auf 1

Strobel/M.Hertle - Fiederer/Hering   1 auf 0

Zink/Arvenig - Leypoldt/König   2 auf 1

Haas/Baki - Weiler/Waggershauser   4 auf 3

Hegemann/Traub - Ciampini/Bauer   4 auf 3

Bertas/Hudgens - Ott/Mayer    4 auf 3

somit Zwischenstand der Early Morning Session  4 zu 3 für AK30. 

 

Singles (Einzel):

 

Schade - Bauer   1 auf 0

Gawenda - M. Hertle   7 auf 6

Müller - Sturm   1 auf 0

Radisch - Strobel    4 auf 3

C. Hertle - Arnevig   2 auf 1

Baki - König   5 auf 4

Zink - Waggershauser    6 auf 5

Hegemann - Häfner    1 auf O

Wirth - Matesic   2 auf 1 

Janisch  -  Hering 2 auf 0

Schulz - Fritton    2 auf 1

Scheel - Wörner   2 auf 1

Zuth - Fiederer   2 auf 0

Weiler - Traub    0,5 zu 0,5

Ciampini - Prerauer  0,5 zu 0,5

Haas - Schmidt   3 auf 2

somit Nachmittagssession im Dauerregen 11 zu 5 für AK30.

 

Ergibt 15 zu 8 zugunsten der Youngster.



(Beitrag von Dr. Hans-Dieter Müller (AK50))