StadtPalais: Museum mit Ausblick


Das StadtPalais in Stuttgart war am 23. Januar das Ziel eines weiteren Ausflugs innerhalb des kulturellen SEGO-Winterprogramms. Das von der Stadtbibliothek zum Museum für die Geschichte der Landeshauptstadt umgebaute ehemalige königliche Wohnhaus in der Konrad-Adenauer-Straße hat die Besucher beeindruckt. Während der Führung erfuhren sie, dass der ehemalige Wohnsitz des letzten Königs von Württemberg, Wilhelm II., in den Jahren 1834 bis 1840 unter dem italienischen Baumeister Giovanni Salucci entstanden ist. König Wilhelm I. hatte es für seine Töchter Marie und Sophie bauen lassen. Im 2. Weltkrieg wurde es bis auf die Umfassungsmauern zerstört, 1961 bis 1965 wieder aufgebaut. Nach dem Umzug der Stadtbibliothek in den imposanten Neubau am Mailänder Platz wurde das StadtPalais als Museum für Stuttgart im April 2018 eröffnet.

 

Das im Innern moderne Gebäude fasziniert im Erdgeschoss mit dem möglichen Durchblick auf die Stuttgarter Innenstadt bis zum gläsernen Würfel des Kunstmuseums und auf der anderen Seite zum Fußgängerbereich Richtung Gerichtsviertel. Mit großem Spaß schauten die SEGOs auch den Kindern zu, die ohne Schnee mit ihren Schlitten den kleinen Hang beim StadtPalais hinunter sausten, stets bewacht von der Statue des letzten württembergischen Königs, der mit seinen Hunden dort Platz gefunden hat.

 

Im oberen Stockwerk, dem eigentlichen Geschichtsmuseum, ist es sicherlich kein Fehler, beim ersten Besuch eine Führerin wie die SEGOs dabei zu haben. Es gibt so viele Möglichkeiten dieses hochmodern ausgestattete Museum zu erleben. Man kann Schubladen aufziehen, darf Gegenstände berühren, sollte Modelle aus dem Regal nehmen und auf Flächen stellen, von wo aus sie sich selbst vorstellen. Die SEGOs jedenfalls waren so begeistert, dass sie alle gerne noch öfter einen Abstecher im StadtPalais machen werden, zumal der Eintritt ohne Führung kostenlos ist. Das Museum ist außer montags täglich von 10 bis 18 Uhr, die Museumsbar von 10 bis 22 Uhr geöffnet.  

 

Im nur wenige Schritte entfernten Restaurant Tempus im Haus der Geschichte waren für die Ausflügler Plätze reserviert. Ein interessanter Nachmittag fand bei Essen und Trinken einen gemütlichen Ausklang.  



(Beitrag von Inge Mierke)