Die SEGOs sind nun diplomierte Bierkenner


Diplomierte Bierkenner dürfen sich seit dem 23. Februar 23 Mitglieder der Seniorengemeinschaft nennen. Das haben die Teilnehmer der Brauereibesichtigung bei Dinkelacker in Stuttgart sogar schriftlich. Nach einer moderierten Bierprobe in den Tiefen von Carls Braukeller in der Tübinger Straße konnten SEGOs nicht nur ein hübsches Bierglas, sondern auch ein Diplom mit nach Hause nehmen.

 

Und natürlich gab es viele neue Erkenntnisse über den schäumenden Gerstensaft, der schon auch mal als ,,Weizensaft`` daher kommt und dann mit obergäriger Hefe gebraut wird, während alle anderen Biersorten mit untergäriger Hefe hergestellt werden. Zumindest wird dies so bei der inzwischen größten Privatbrauerei des Landes Baden-Württemberg gemacht. Und noch etwas erfuhren die Anhänger des Weizenbiers: In Stuttgart wird dem auch bei Golfern so beliebten alkoholfreien Bier der Alkohol erst spät entzogen, so dass die Würze von Hopfen und Malz sich voll entwickeln kann. 

 

Die Nachkommen der Gründer der großen Stuttgarter Brauereien Dinkelacker und Leicht haben sich zum Familienunternehmen Dinkelacker-Schwabenbräu zusammen gefunden. Nun werden in der riesigen Anlage unweit des Stuttgarter Marienplatzes auch Biere gebraut, die ebenfalls traditionelle Namen der Landeshauptstadt tragen: Sanwald und Wulle. Die Hefe, so wurde erzählt, wird im Brauerei eigenen Labor überprüft und wird für jeweils acht Braugänge benutzt. In Weihenstephan lagert die Urhefe der Stuttgarter Brauerei. Von dort wird in fest gelegten Zeitabständen immer wieder ein Reagenzglas voll geleifert und dem Bestand zugesetzt. 

 

Nach der interessanten Führung durch Brauhaus, der riesigen Abfüllanlage und dem in den Urzustand zurück versetzten ehemaligen Eiskeller, probierten die SEGOs in Carl Braukeller sechs verschiedene Biere, in kleinen Gläsern versteht sich. Dazu gab es leckere Biertreberfleischküchle mit Kartoffelsalat. Ein unterhaltsamer Abend im Winterprogramm der SEGOs fand so einen gemütlichen Abschluss.

 



(Beitrag von Inge Mierke)