Die Best-Ager, auch AK50 genannt, in Hochstatt Härtsfeld-Ries und in Freudenstadt


Der Vorteil von Golfplätzen wie Hochstatt Härtsfeld-Ries ist sicherlich der, dass man bestimmte , vernachlässigte Ecken seiner schwäbischen Heimat mal wieder bereist. Und dass einem die Segnungen eines Navigationssystems wieder so richtig bewusst werden. Gelegen also „Irgendwo im Nirgendwo“, oder wie der Angelsachse so schön sagt: In the middle of nowere. 

 

Der Nachteil allerdings ist, das etwa die Hälfte der „Best Ager“ noch berufstätig ist, und somit die Durchführung einer Proberunde vorher zur logistischen Herausforderung wurde. Als ein Asteroid  (mit einem geschätzten Durchmesser von 1000-1500 Metern) vor rund 15 Millionen Jahren dieses Ries erschuf, dachten höchstens ein paar himmlische Visionäre daran, hier später mal einen Golfplatz anzusiedeln. Und so mancher Golfer hat sich seither sicherlich einen erneuten Kometeneinschlag gewünscht. 

Gerne wird ja immer wieder  über den Platzzustand berichtet. Aufgrund der Bruthitze kreisten die Gedanken der Spieler aber eher um den individuellen Flüssigkeitsausgleich als um die Wahrnehmung der näheren Umgebung. Also entfällt dieser Punkt ersatzlos. 

 

Jetzt aber zum Spieltag der Silberlocken, also der AK50er. Sofern überhaupt noch Haarpracht  vorhanden ist. Mark Bauer, unser Grünschnabel, sei hier ausdrücklich ausgenommen. 

Aus Gründen der Team-Räson wurden wiedergenesene, rekonvaleszente Mannschaftsspieler wieder eingegliedert und verdienten Spielern eine Pause gegönnt. Rotation ist das Zauberwort. Auch dies ein Geheimnis unseres von vielen beneideten Zusammenhalts. So ganz ernst nahmen allerdings einige nominierte Spieler diese Mission dann doch nicht, wurden sie nämlich zu nachtschlafender Stunde noch im Nürtinger Nachtleben gesichtet. Aber wer kann, der kann. 

 

Die Kapitäne sind bei so vielen Hochkarätern  aber auch wirklich nicht zu beneiden. Das wäre jetzt mal die Gelegenheit unserem Triumvirat (manche sagen auch Dreierbande) Jochen Spieth, Clemens Hertle und Uli Leypoldt für ihren  mitunter komplizierten aber stets unermüdlichen Einsatz zu danken. 

 

Gespielt wurde natürlich auch, bevor ich wieder abschweife:

Jürgen Häfner: 82,

Ulrich Schmidt: 83,

Clemens Hertle: 84,

Mark Bauer: 84,

Gerhard Weiler: 84,

(Jochen Spieth: 94)

 

Dieses kompakte und hervorragende Mannschaftsergebnis führte zum umjubelten Tagessieg. Somit liegt die AK50/1 nach der Halbzeit der Spieltage auf einem hervorragenden 2. Platz, nur 3 Punkte hinter dem Tabellenersten vom GC Reutlingen-Sonnenbühl. Da geht noch was, bei soviel Qualität. 

Da die AK50/2 in Freudenstadt erst am Sonntag antrat, kommt die Black-Forest-Story unserer 2. Garnitur etwas zeitversetzt, aber nicht minder unterhaltsam. 

 

(Beitrag von, man ahnt es schon, Dr. Hans-Dieter Müller)