Auf dem Olymp angekommen! AK50/1 steigt in die 1. Liga auf.

Beim (Aufstiegs)-Spieltag am Öschberghof, der wieder einmal reich an Kuriositäten war, machten wir das Unfassbare wahr.

Aber der Reihe nach.

Als Gastgeber ist der Land- und Golfclub Öschberghof eine reine Augenweide. Greenfee-freie Proberunde, Rangebälle für umme bis die teuren Cabretta-Leder- Golf-Handschuhe durchgewetzt waren und ein total aufmerksamer Service in allen denkbaren Bereichen. Von der Gastro und den vorhandenen top gepflegten Übungsanlagen mal ganz abgesehen.

Nur das angebotene Wetter war echt zu kritisieren. Sturm und Regen bei einstelligen Temperaturen entsprach so gar nicht den Standards dieses Clubs.

Der als Caddy angereiste Literat, Hansi Müller,  spielte unabsichtlich eine Proberunde mit 78 Schlägen, so dass die Captains kurzerhand eine Rochade durchführten. Der Caddy wurde als Spieler gemeldet.  Und Uli Schmidt hatte plötzlich spielfrei.

Und Mark Bauer wurde wegen schwacher Putt-Perfomance von Kapitän Clemens Hertle persönlich anschließend zu einem 3-stündigen Putt-Training verdonnert. Es sollte sich auszahlen.

Als am Morgen des Spieltages Stefan Waggershauser wegen nächtlichen Schüttelfrostes, trotz aufopfernder Pflege seiner Ehefrau, kurzfristig absagen musste, wollten wir den rausgenommenen Spieler wieder nominieren. Geht aber laut Reglement nicht. Das wusste bisher auch noch keiner.

Also wurde der nächste Caddy ins kalte Wasser geworfen.

Der Leidtragende war diesmal Jochen Spieth himself. Selten wurde am Frühstückstisch ein aufgeregterer Jochen erlebt. Die Sorge, dass er statt ins Marmelade-Brötchen in sein omnipräsentes Handy beißt, war real. Ein nicht für möglich gehaltenes Comeback zeichnete sich hier ab.

Jetzt aber zu des  Pudels Kern.

4 Mannschaften kämpften um 2 Aufstiegsplätze in die 1. Liga Baden-Württembergs. Mann gegen Mann im Zählspiel. Die Nervosität war allerorten mit Händen greifbar. Wir wurden dabei alle bravourös von unseren mitgereisten Restcaddys unterstützt. Ein großer Dank an dieser Stelle für eure hingebungsvolle Hilfe.

Michael Wörner an meiner Seite wurde zu seinem Pech kurzfristig verpflichtet und war im Anschluss im Umkleideraum beschäftig, seine tiefgefrorenen Füße wieder aufzutauen. Eigentlich war sein ursprünglicher Plan gewesen, das Geschehen aus der Ferne mit einem Coffee-to-go Becher in der Hand zu genießen. Shit happens.

Wir alle gaben alles unter widrigen Wetterbedingungen und fieberten anschließend in der warmen Stube der Ergebnisverkündung entgegen.

Die AK50/1 wurde mit großem Abstand zu dem Drittplatziertem Zweiter und bereichert jetzt die 1. Liga im Jahr 2026. Sankt Leon-Rot freut sich schon auf uns und zittert ob unserer Unberechenbarkeit.

Es jubelten nach getaner, nasskalter Arbeit:

Clemens Hertle 81
Mark Bauer 81
Hansi Müller 81
Jochen Spieth (!) 86
Gerhard Weiler 89 und
(Jürgen Häfner 91)

Bericht: Dr. Hans-Dieter Müller