Fragt man die Generation „Insta“ nach dem Schneider von Ulm, erhält man ziemlich sicher die Antwort: WTF soll das denn sein? Jetzt soll ja so eine Golfberichterstattung auch ein wenig Basiswissen vermitteln, zumindest für die jugendlichen Leser. Er also hieß Albrecht Ludwig Berblinger, war hauptberuflich Schneider in Ulm und obendrein ein schwäbischer Flugpionier. In die Geschichte ging er als verkannter Tüftler und Visionär in Sachen Fliegerei ein. Und natürlich als Bruchpilot. Apropos Bruch. Und schon haben wir die Parallele zum Ligaspiel der AK50/1 in Ulm. Wolken“BRUCH“artiger Regen in unregelmäßigen Wellen durchnässte Mann und Golfbag. Zeitweise hatten wir die maximale Luftfeuchtigkeit von 100% erreicht. Sehr zur Freude der Donau und der örtlichen Greenkeeper. Weniger für die der Spätstarter der AK50er.
Rein sportlich sind diesmal mehrere Dinge zu erwähnen.
Erstens: Wir kamen als Mannschaft mit einem blauen Auge davon.
Zweitens: Clemens „Scotty“ Hertle war wieder Tagesbester mit 80 Schlägen. Das wird jetzt so langsam unheimlich.
Drittens: Zvonko Matesic gab sein Debut in der ersten Mannschaft und schaffte es sofort souverän in die Wertung zu kommen. Was er jedoch leider nicht schaffte war, dass er wegen Terminproblemen, bis zum Schluss vor Ort bleiben konnte. Und er so wahrscheinlich zu seinem allergrößten Bedauern keinen Einstand geben konnte.
Zu Erstens: Warum mit blauem Auge?
Vor dem letzten Spieltag in Reutlingen haben wir als (glücklicher) 3. in Ulm zwei Punkte an die Tagessieger aus Sonnenbühl abgegeben. Unser Vorsprung an der Tabellenspitze ist jetzt auf 3 Points geschrumpft.
Einem spannenden Finale um den Aufstiegsplatz am 20.09. auf der Alb steht jetzt nichts mehr im Wege.
Es trotzten den widrigen Wetterverhältnissen und wurden vom Orga-Captain Jochen Spieth perfekt unterstützt:
Clemens Hertle, Gerhard Weiler, Jürgen Häfner, Mark Bauer, Dr. Hans-Dieter Müller und Zvonko Matesic.
Die AK50/2 musste diesmal in Bad Liebenzell ihr Stelldichein geben. Und eroberte dort einen ganzen Punkt. Insgesamt war in dieser Saison bei der 2.ten die Punkte-Ausbeute durchaus überschaubar.
Der Abstieg in die 3. Liga ist somit gesichert besiegelt und die Vorfreude auf neue Golfplätze wird sich sicher noch einstellen. Allerdings: Überragend war dort diesmal Stefan Waggershauser mit einer glänzenden 81 und empfahl sich eindrucksvoll für höhere Aufgaben.
Es trainierten auswärts bereits für die neue Saison:
Stefan Waggershauser, Jochen König, Ulrich Leypoldt, Peter Schaudt und die beiden Michaels Hertle und Zuth.
Bericht Dr. Hans-Dieter Müller
(Bilder mittels Perplexity generiert)