AK50/1 und AK50/2.  News für Follower

Der Gegenspieler des Golfgotts ist der Golfteufel. Und er ist wahrhaft diabolisch. Er trägt die schöne Maske der Niedertracht.

Da liegt der Drive nach 13 ordentlich gespielten Bahnen etwa 220 m Mitte Fairway und es sind noch schlappe 120 Meter zur Grünmitte, von wo die Fahne, unterstützt durch eine  Brise sanften Sommerwindes, schon fast einladend winkt.

Dann kommen die hinterhältigen Gedanken aus dem Off. Luzifer meldet sich. Leichte Zweifel machen sich breit, und schwupp landet der getoppte oder gehookte Ball entweder hinter dem leicht gewellten Grün im Dornenbusch, oder links im Sandhindernis, natürlich genau an der Bunkerkante.

Im Mindset des Golfers muss daher der Teufel auf der rechten Schulter unbedingt in die Ecke gestellt werden. Ihm darf der Zugriff auf das Laufwerk nicht gestattet sein.

In lockerer Runde mit den jeweiligen Golf-Buddies, also in vertrauter, harmonischer Wohlfühl-Atmosphäre, dominiert das Engelchen auf der linken Schulter.  Aber wehe es  ist ein Ligaspiel oder eines der renommierten, gut-dotierten Clubturniere.

Die große Kunst ist es, dem Satan  rechts unter verschärfter Androhung eines Taufrituals, jeden Einwand zu verbieten.

Wo wir schon beim Ligaspiel sind.

Es traten die jeweils 6 auserwählten Spieler im GC Bad Waldsee (AK/50/1) und GC Hetzenhof (AK50/2) an. Durchtrainierte, gut vorbereitete und gutaussehende Golfer im Alter von 50 plus. Dazu noch modisch-schick gekleidet.

Was kann da noch schiefgehen.

Und die Erste ließ gleich mal so gar nix anbrennen. Das Kollektiv funktionierte perfekt und den härtesten Verfolgern, nämlich den Reutlingern, wurden in der Tabelle 3 Punkte abgenommen. Somit beträgt der Vorsprung an der Tabellenspitze beruhigende 5 Punkte, bei noch 2 zu absolvierenden Spieltagen.

Klassenbester war wieder einmal Clemens Hertle mit einer 6 über Par. Der Mann (und Captain) hat einen Lauf. Es wird gerätselt was Andrea für Zaubertricks anwendet,  um ihn derart zu pushen.

Auch auf unsere Geheimwaffe Mark Bauer ist ebenfalls immer Verlass. Sein Golfspiel und sein Kartoffelsalat sind ein maximaler Genuss. Und über Gerhard Weiler braucht man kein weiteres Wort zu verlieren. Er ist die personalisierte Konstante dieses Teams.

Es eroberten also bravourös Platz 2 auf dem Old Course von Bad Waldsee:

Clemens Hertle 78
Mark Bauer 82
Gerhard Weiler 85
Jürgen Häfner 90
Stefan Waggershauser 90
und (Uli Schmidt 97)  trotz Bunker-Desaster „deutlich“ unter 100.

Die Zweite Mannschaft der „Fuffies“ war am Hetzenhof zugange. Und was soll man da sagen. Schuld war nicht der Bossa Nova.

Schuld war eher die Tatsache, dass die anderen Mannschaften einfach besser performten. Unsere Jungs wurden leider Letzte. Das sieht jetzt fast so aus als endet eine Ära. Die AK50/2 könnte sich diese Saison tatsächlich aus der 2. Liga verabschieden müssen. Nach jahrelangem widerspenstigem, aber erfolgreichem Abstiegskampf scheinen nun die Würfel zu fallen. Wenn nicht noch ein Wunder geschieht.

Man denke dabei an Katja Ebstein.

Es stemmten sich am Hetzenhof eher erfolglos gegen den drohenden Abstieg:

Richard Janisch 83
Uli Leypoldt 85
Zvonko Matesic 85
Michael Hertle 87
Michael Wörner 93
und (Jochen König 94)

Bericht: Dr. Hans-Dieter Müller