Wie konnte dass denn bitte passieren?
Es gibt Tage, an denen läuft alles rund. Und dann gibt es Spieltage wie diesen: voller Haken, Ausreißer, tief fliegender Bälle und der großen Frage, wie man eigentlich eine Scorekarte richtig herum hält. Umso überraschender, dass am Ende ausgerechnet wir, den Tagessieg einfuhren.
Wie das passieren konnte? Wir haben einige Theorien – sportlich ist keine davon. Der Start war solide. Also – keiner hat den Ball rückwärts geschlagen, das werten wir als Erfolg. Unsere Drives landeten meist im weitesten Sinne in der Richtung des Fairways. Zwischen all den mittelguten Annäherungen blitzte hier und da sogar eine sportliche Absicht auf.
Wir nennen das: kontrolliertes Chaos mit Ambitionen. Die Performance war… abwechslungsreich. Einige Bälle suchten neue Wege abseits des vorgesehenen Kursverlaufs. Andere rollten aus Mitleid in die Nähe der Fahne. Mit der Zielgeraden vor Augen – und dem Clubhausbier förmlich riechbar – holten wir nochmal alles raus. Also zumindest das, was noch in den Bags und Köpfen übrig war.
Als unser Teamname zuerst genannt wurde, lachten wir laut – aus Ironie. Als wir realisierten, dass wir wirklich gewonnen hatten, lachten wir lauter – aus Verzweiflung.
Die Erklärung liegt irgendwo zwischen unerklärlichem Glück, allgemeiner Tagesform der Konkurrenz und göttlicher Intervention durch den Patron des Hopfens. Aber: Ein Sieg ist ein Sieg. Das einige von Uns wissen an welchem Ende des Schlägers man greifen muss, bewiesen unter anderem Eindrucksvoll unser Kolumbianischer Alleskönner Felipe, Simon und Doc, deren Scores maßgeblich zum Tagessieg
geführt haben. Der Rest von uns hatte auch Spaß.
Ein Dank geht auch noch an die Gastgeber aus Schönbuch, die aus ihrer Mannschaftskasse ein Fässchen Bier springen ließen. Schmeckt doch nichts Süßer als Freiber! Doch Gewinnerfreibier!
Jedenfalls freuen wir Uns alle jetzt schon auf den kommenden Heimspieltag bei uns am 31. Mai
Bericht von Sezgin shank Baki