Die Effizienz
An der Effizienz scheiterte so unfassbar brutal die Fußball-Nationalmannschaft im Viertelfinale gegen Spanien in der brodelnden Stuttgarter Arena. Und natürlich auch ein bisschen (arg) am Schiedsrichter. Das Ausscheiden war sozusagen (Anthony) TaylorMade. Geht man etwas weiter in die Tiefe, gehört zur Effizienz natürlich auch die Mannschafts-Aufstellung. Da geh ich jetzt aber lieber nicht weiter darauf ein, sonst bekomme ich noch Ärger mit den Havertz- und Sané-Fans.
Genau so ist es auch im Golfsport. Wer, speziell im kurzen Spiel, seine machbaren Gelegenheiten nutzt, ist klar im Vorteil. Verpasste Torchancen gleichen verpassten 1 m-Putts, oder unnötigen 3-Putts. Von Chip-Chip, Putt-Putt oder gar Bunkerfestivals mal ganz abgesehen. Drive for Show, Putt for Dough lautet da eine von vielen korrekten Golfweisheiten.
Unsere AK50er Legenden traten also einen Tag nach dem so bitteren DFB-Viertelfinal-Aus im ehemaligen Neckarstadion, in Bad-Waldsee (AK50/1) und in Königsfeld (AK50/2) zum 4. Ligaspiel in der 2. Liga an. Da war natürlich zu hoffen, dass die Tränen getrocknet und die Köpfe wieder frei waren und voller Kampfesmut die 18 Löcher in Angriff genommen wurden.
Bei unserer Ersten lief es nach Aussage des Captains fast wie geschmiert, bis auf die fehlende Länge gepaart mit fehlender Präzision. Von der fehlenden Effizienz im Kurzspiel ganz zu schweigen. Mit einer überragenden Ausnahme. Uli Leypoldt hat das EM-Aus am besten verkraftet. Er spielte eine blitzsaubere 81.
Die Zweite brillierte zwar auch nicht gerade in Königsfeld, aber auch da, der Name scheint da zu inspirieren, spielte Jochen König als Teambester auch eine 81.
Die einzelnen Ergebnisse, die im Sekretariat eingereicht wurden, lauteten:
AK50/1:
Uli Leypoldt: 81
Jürgen Häfner: 88
Gerhard Weiler: 88
Ulrich Schmidt: 90
Clemens Hertle: 90 und
(Baumopfer Mark Bauer 82).
AK50/2:
Jochen König: 81
Michael Hertle: 84
Michael Wörner: 86
Stephan Waggershauser: 89
Peter Schaudt: 90 und
(Michael Leibfried: 90)
Das Resümee dieses Spieltages:
Der erhoffte Aufstieg der AK50/1 ist so gut wie perdu, die AK50/2 braucht ein erneutes Wunder, um dem Abstieg zu entgehen.
(Beitrag von Dr. Hans-Dieter Müller)