Herrengolf - Sommerausflug ins Golfland Rhein-Neckar


Auch wenn die Herrengolfer des Golfclubs Kirchheim-Wendlingen vom

22. bis 24. August eigentlich nur zum Golfen und Spaß haben in die sonnenverwöhnte Kurpfalz gefahren sind, ist es kein Fehler, hier wenigstens in aller Kürze auf die Geschichte dieser Region einzugehen.

 

Die Kurpfalz blickt auf eine ebenso lange wie bewegte Geschichte zurück. Der Name Pfalz geht auf das lateinische Palatium zurück, die Bezeichnung eines der sieben Hügel im alten Rom. Mitte des 15. Jahrhunderts führte Kurfürst Ottheinrich die lutherische Reformation in der Kurpfalz ein. Schweres Leid brachten die Kriege Ludwigs XIV. mit sich, das Land wurde faktisch dem Erdboden gleich gemacht. Heute wird versucht, die Region Pfalz und Kurpfalz wirtschaftlich und touristisch zusammenzuführen.

Dabei entstand auch das Konzept „Golfland Rhein-Neckar“.

 

Am ersten Tag spielten die Herrengolfer auf der im Sommer 1997 eröffneten Anlage des Golfpark Kurzpfalz. Diese Anlage bietet auf insgesamt rund 110 Hektar Gesamtfläche ein riesiges Golfodrom mit Driving Range und diversen Übungsanlagen (vergleichbar mit Bad Griesbach), einen öffentlichen 9-Loch Golfplatz, der offensichtlich gerade bei älteren Golfspielern sehr beliebt ist, und schließlich einen 18-Loch Meisterschafts-

platz, von dessen Schwierigkeitsgrad, mit Doglegs gefühlt auf 14 Bahnen, sich die GCKW Spieler leidvoll überzeugen konnten.

 

Gewohnt wurde im nahegelegenen Hotel Residenz Limburgerhof, einem typischen Tagungshotel. Dementsprechend war alles praktisch und sauber eingerichtet. Alle wurden auch satt, mit dem Menü am zweiten Abend waren sogar die anspruchsvolleren Genießer zufrieden. Das sommerliche Wetter ermöglichte beide Abende einen gemütlichen Ausklang im Biergarten des Hotels.

 

Die Strecke am nächsten Morgen zum Golfclub Pfalz betrug etwa

30 Kilometer. Außer bei einem Herrengolfer. Er war sage und schreibe

100 Kilometer unterwegs. Das kann passieren, wenn man seinem Smartphone und Navi blind vertraut. Hatte er doch versehentlich als Zielort den Golfplatz vom dritten Tag eingegeben - und sich anscheinend nicht gewundert, wie weit 30 Kilometer sein können.

 

Die ebenen, aber dennoch abwechslungsreichen Spielbahnen des Golfclubs Pfalz mit vielen Wäldern, Bächen und Teichen erfordern Länge und Genauigkeit der Schläge. Die erspielten Ergebnisse zeigten deutlich auf, wer sein Spiel im Griff hatte und wer auf die Tagesform oder das Glück angewiesen war. Die Herrengolfer sind nunmal keine Profis.

 

Am Mittwoch wurde auf der Heimfahrt noch beim Golfclub Hofgut Scheibenhardt Halt gemacht. Optisch geprägt wird diese Golfanlage vom namensgleichen Gut mit Schloss und Wassergraben im Barockstil aus dem 17. Jahrhundert. Die 18 Spielbahnen sind von Hochwald und der gut hörbaren Autobahn A5 umgeben. Obwohl das Gelände eben ist, verlangten die Seenlandschaften und Biotope auch am letzten Tag

des Ausflugs noch einmal das ganze Können der Golfer. 

 

Drei Tage wurde nicht nur gemeinsam Golf gespielt, es wurde auch viel diskutiert und gelacht. Alle 22 Teilnehmer waren mit der wieder perfekten Organisation des Ausflugs durch den Herrengolf-Captain Manfred Bauer sehr zufrieden und freuen sich heute schon auf den Sommerausflug

im nächsten Jahr.


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(Beitrag von Michael Winkler)